Edward Hopper - Tua

Jacky Dani Coke, Hotelzimmer

Die Welt schimmert

In Fenster von Hochhäusern, die gelb flimmern

Kippenrauch tanzt in Zeitlupe

Zur Lichtshow, TV zeigt Taifune

Ich lieg' weich, Modelbeine nah

Nüchtern schrei' ich «Nein», doch besoffen mein' ich «Ja»

Alles geht in Kreisen, wie Steine im Wasser

In einem warmen Land, mit weißem klarem Sand

Ich beiße meine Hand, ich hab' alles was ein Mann

Braucht — aber alles andere scheint mir jetzt krasser

Irgendwer weint im TV bittere Tränen, ich schalt' weg

Such' Lachspuren, witzige Themen

Alles mittel und mäßig, ähnlich mir selbst

Hier in dem Hotel, ähnlich vielfältig eklig

Die Minibar grinst wie scheiß Fat Joe, get it poppin'

Ich stopf' ein' Kopf und hoff', er knockt mich aus

Zünd' ihn an, zieh und schau' zu meinem Stockwerk raus

Edward Hopper sah das so

Edward Hopper

Edward Hopper sah das so

Alles geht vorbei, wie Leute die mit keinem reden wollen

Ideen poltern auf meine Nachtruhe wie aus Regenwolken

Ich hab' den letzten Zug Richtung Schlaf verpasst

Und sitz' allein an diesem Bahnhof nachts

Facebook kommt vorbei und bringt wahllos Quatsch mit

Und dated meinen Status up

Mit «Ratlos», ich bin’n der Tat bloß wach

Generell kein Schlaf, immer hell

Licht, das ins Zimmer fällt

Ich bin ein Trümmerfeld, voller Minen und Blindgänger

Denk' mich nachts über Minarette und Windfänger

Bādgir, warmer Wind über 'ner Stadt aus Lehm

Ich kann die Wüste hier vom Dach aus seh’n, ach

In echt sehe ich aus wie ein Edward Hopper Bild

Irgendwo in 'nem Hotel alleine in meinem Doppelzimmer

Ich stopf' ein' Kopf und hoff', er knockt mich aus

Zünd' ihn an, zieh und schau' zu meinem Stockwerk raus

Edward Hopper sah das so

Edward Hopper

Edward Hopper sah das so