Denn sie wissen nicht was sie tun - Silla, Animus

Seit so vielen Jahren senden Menschen Ihm ein «Amen»

Wann stößt Gott an die Grenze seiner Gnade?

Beichte meine Taten, nenn' ihm all meine Gründe

Mach mit Feinden reinen Tisch und bekenn mich zu mein' Sünden

Wasche jetzt meine Weste wieder rein

Diese jahrelange Sucht war so ätzend, war so falsch

Kämpften so eiskalt, voller Lügen, voller Heuchelei

Gier und Wut anstatt Güte oder Freundlichkeit

Ich knie nieder, finde keine Wörter mehr

Vergebung wär wie Medizin für mein zerstörtes Herz

Ich ging unter um im Dreck zu suchen

Doch kam dann zurück umringt von Rettungsjubel

Weil ich mich löste aus dem Haifischbecken

Keine Zeit mehr, all den Groll in mich reinzupressen

Fand solange kein Entkommen hier

Bitte Satan weiche von mir

Ein Leben lang war ich geblendet, von Hass und Wut

Gib mir nur 'ne Chance und ich mach es gut

Mach es absolut, bis zum letzten Atemzug

Vergib ihm, denn sie wissen nicht was sie tun

Sag dem Tod ich kann heute noh nicht gehen

Denn ich schulde meinen Träumen noch ein Leben

Hatern noch ein Lachen, meiner Mutter einen Abschiedskuss

Gott vergib mir, weil ich mache was ich muss

Ich hab gebetet, doch ohne einen Rosenkranz

Nahm der Herr meine Todesangst

Über mir, spürte ich 'ne große Hand

Darum spar dir deine Props und den Lobgesang

Oh, die alten Menschen die ich kenn

Waren 'ne Lektion, getarnt als ein Geschenk

Ich lernte mich zu trennen, denn das macht hier den Unterschied

Und willst du fliegen willst löse dich von dem was dich runterzieht

Sie sagen Geld ist eine Sünde — Scheiterhaufen

Doch nur so kann ich mir meine Freiheit kaufen

Der rechte Arm von Gott seit je her

Und schickt er mich in die Hölle dann als Kopfgeldjäger