Douce France - Reinhard Mey

Douce France - Reinhard Mey

Альбом
Nanga Parbat
Год
2003
Язык
`Vācu`
Длительность
429000

Zemāk ir dziesmas vārdi Douce France , izpildītājs - Reinhard Mey ar tulkojumu

Dziesmas vārdi " Douce France "

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Douce France

Reinhard Mey

Der Junge auf dem fremden Bahnhof, wie ein Hindernis im Treck

Der Hastenden, der Reisenden, hatte leichtes Marschgepäck:

Ich stand wie Vasco da Gama vor dem Tor zur neuen Welt

Die Fahrkarte am Band um meinen Hals, ich war ein Held!

Mit einem unscharfen Foto sucht' ich nach ihnen verstohl’n

Und mein Hasenherz, das flüsterte: Keiner kommt, dich abzuhol’n

Verlor’n, verscholl’n, gestrandet, Bahnsteig 10 am Gare de l’Est

Ist ein sehr einsamer Platz, wenn dich dein Heldenmut verlässt…

Da rief jemand meinen Namen, ich bin auf sie zugerannt

Sie schlossen mich in ihre Arme, die fremden Menschen auf dem Bild in meiner

Hand

Douce France!

Alles ist so fremd, so anders, so verwirrend und so schnell

So viel neue Bilder, alles ist so aufregend, so grell

Die Worte, die ich nachspreche und beginne zu versteh’n

Menschen, die mir hier begegnen und die Dinge, die gescheh’n:

Wie sie ihre Autos parken, ohne Skrupel, ohne Zwang

Küssen sich auf offner Straße und sie essen stundenlang

Menschen, die auf U-Bahnschächten schlafen, hatt' ich nie geseh’n

So viel Lebensmüde, die bei rot über die Kreuzung gehen

Und Cafés stell’n Tisch und Stühle auf die Bürgersteige raus

Ich bin so fern von zuhause und ich fühl mich doch schon zuhaus!

Douce France!

100 Francs für eine Cola, 3 mal 50 für Kultur

Aus der Juke-Box für den großen Georges, Trénet und Aznavour

Wie haben sie mich entzündet, überwältigt und bewegt

Hab' mein ganzes Taschengeld in ihren Liedern angelegt!

Und die spielt' ich nach auf den Boulevards als Straßenmusikant

Abends vor den Filmpalästen, wo man damals Schlange stand

Ich habe Boris Vian gehört, Grapelli und Béchet —

Sein Sopran drang auf die Straße vorm «Caveau de la Huchette»

Andächtig standen wir draußen, zwei Kinder Arm in Arm

Der Lebensdurst, die Zärtlichkeit und der Jazz hielten uns warm

Douce France!

Hab' die Frauen in der Rue du Faubourg St. Denis geseh’n

Die ihre Schönheit verkaufen und ich konnt' es nicht versteh’n

Dass sie sich für jeden Drecksack hinlegen, für jeden Wicht

Wenn er nur die Kohle hinlegt — ich versteh' es heut' noch nicht!

Ich sah Pflastersteine fliegen, sah die Fratze der Gewalt

Sah die Klugheit unterliegen, sah die Hand zur Faust geballt

Sah sie offen ausgestreckt und zur Versöhnung schon bereit

Lebte Freiheit, fühlte Gleichheit und ich fand Brüderlichkeit

Douce France!

Wie ein Film flimmert mein Leben über die Kinoleinwand

Einer von den schönen alten mit Ventura und Montand

Ich seh: Soviel hat der Junge, der da spielt, bei dir gelernt

Hat dich 100 mal verlassen, hat sich nie von dir entfernt

Hat geübt, sein eignes Land mit Liebe besser zu versteh’n

Und Unabdingbares milder und versöhnlicher zu seh’n

Da war nie ein Wort der Feindschaft, nie eine Demütigung

Nur so ein gewisses Lächeln in meiner Erinnerung

Manchmal, wenn ich an mir leide, dann machst du mich wieder heil

Von meiner schweren, dunklen Seele bist du der helle, der federleichte Teil

Douce France!

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