Alles nur Schein - Hannes Wader

Alles nur Schein - Hannes Wader

Год
2021
Язык
`Vācu`
Длительность
390130

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Dziesmas vārdi " Alles nur Schein "

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Alles nur Schein

Hannes Wader

Ganz von wildem Wein überwachsen liegt

Dort der Brunnen im Schatten der mächtigen Linde

Wohl schon seit germanischen Zeiten wiegt

Sie sommers ihren grünen Wipfel im Winde

Verwunschen, wie von guten Geistern bewacht

Atmet der Ort einen so tiefen Frieden

Fern von Unglück und Not, so als hätte die Macht

Des Bösn diesen Hof von jehr gemieden

Heitere Stille, nur der leise Gesang

Des Baches unter den Erlen, sie säumen

Seinen Lauf am Fuße der Hügel entlang

Hier leben, so wohnen, davon kann man nur träumen

Nein, nein, nein

Nichts hier ist das, was es vorgibt zu sein

Fall nicht drauf rein

Alles nur Schein, Schein, Schein

Damals wurden hier Russen, so wird es erzählt

Im Krieg von dem Bauern mit Peitschenhieben

Und Fusstritten bis aufs Blut gequält

Zur Zwangsarbeit auf die Äcker getrieben

Die Gefangenen haben ihn dann umgebracht

Ihm zuvor noch Jauche in den Schlund gegossen

Ihn dann in den Brunnen geworfen, den Schacht

Mit Schweinemist aufgefüllt und verschlossen

In dem Brunnen liegt, unbeweint und verflucht

Tief unten der Bauer, für immer verschwunden

Man hat später gar nicht erst nach ihm gesucht

Hätte ihn wohl auch nicht gern wiedergefunden

Und der älteste Sohn trat sein Erbe an

Hat sich an der eigenen Tochter vergangen

Zeugte ein Kind mit ihr und hielt sie dann

Lange mit ihrem Sohn in dem Haus gefangen

Als er alt wurde, zahlte sie es ihm zurück

Sperrte ihn ein, gab ihm kaum zu essen

In Hungerfantasien träumte er von dem Glück

Sich im Stall mit den Schweinen am Trog satt zu fressen

Hat zu fliehen versucht, schaffte es jedenfalls

Fast blind eines Nachts raus ins Freie zu taumeln

Und sein Sohn sah ihn, mit 'nem Strick um den Hals

Tot und schon kalt in der Thing-Linde baumeln

Nein, nein, nein

Nichts hier ist das, was es vorgibt zu sein

Fall nicht drauf rein

Alles nur Schein, Schein, Schein

Auch die Tochter starb, nun gehört das Haus

Ihrem Sohn — oder sollte ich Bruder sagen?

Ein Neo-Nazi, baut alles um, macht daraus

Ein Kampftrainingscamp.

Jetzt eben tragen

Männer panzerbrechende Munition

Raus auf den Hof, wieder andere schaffen

Noch mehr Kriegsgerät ran.

Ein Teil davon

Sind Granaten, Geschütze und Handfeuerwaffen

Ich glaube, dass hier in den Büschen noch

Viel mehr «Arier» auf der Lauer liegen

Ich mache mich vom Acker, gern würden die doch

Mal so einen wie mich vor die Flinte kriegen

Es wird Nacht, ich umgehe im Dämmerlicht

Weiträumig, leise die Bewegungsmelder

Quer durch den Mais, der steht hoch und dicht

Dann durch die Weizen- und Roggenfelder

Tief bücken sich die Ähren im Abendhauch

Als ob — bildlich geseh’n — sie den Hut vor mir zögen

Als kröchen sie am liebsten vor mir auf dem Bauch

Doch sicher nicht, weil sie mich so toll mögen

Alles Täuschung und Lüge, nein, ich darf hier

Einfach keinem trau’n — nein, nicht mal den Ähren

Die buckeln doch vor jedem, nicht nur vor mir

Auch wenn es Nazis und Kinderschänder wären

Nein, nein, nein

Nichts hier ist das, was es vorgibt zu sein

Fall nicht drauf rein

Alles nur Schein, Schein, Schein

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